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Was sind die Tiefenstrukturen guten Unterrichts?

Die Tiefenstrukturen für einen erfolgreichen Unterricht gestalten

Die Schüler*innen von heute fit für den Arbeitsmarkt von morgen zu machen, das ist eines der Hauptziele zukunftsorientierter Lehrkräfte. Um die Lernenden in ihren Lebenswelten abzuholen und innerhalb des Raumes, den Rahmenlehrpläne und schulinterne Curricula vorgeben, immer wieder neu zum schulischen und individuellen Lernen zu motivieren, entwickeln Bildungsverantwortliche kreative Lösungen für die Unterrichtsgestaltung. Doch was macht guten Unterricht im Kern aus? Welche Strukturen sind nötig, um den Lernenden echte und nachhaltige Erfolge zu ermöglichen?

Auf die Unterrichtsqualität kommt es an

Eine Debatte um die Grundpfeiler guten Unterrichts existiert schon lange: Was führt zu erfolgreichem Lernen? Sollten beispielsweise Noten in der Schule abgeschafft werden? Ist es sinnvoller, mehr Klausuren zu schreiben? Sollte das Abitur nach 12 oder doch wieder nach 13 Schuljahren abgelegt werden? Bedarf es sogar völlig neuer Schulformen? Zahlreiche Stimmen aus der Schulentwicklung und Unterrichtsforschung sind sich einig, dass es neben einem innovativen Rahmen und abwechslungsreichen Unterrichtsmethoden vor allem um die Tiefenstrukturen geht, die die Qualität des Unterrichts positiv bestimmen.

Was sind die Tiefenstrukturen im schulischen Unterricht?

Die Publikationsreihe „Wirksamer Unterricht“ des baden-württembergischen Landesinstituts für Schulentwicklung entstand durch die Zusammenarbeit mehrerer führender Köpfe im Bereich der deutschen Bildungsforschung. Den Tiefenstrukturen als Basisdimensionen guten Unterrichts wird durch die Expert*innen eine wichtige Bedeutung beigemessen.

Laut der Publikation handelt es sich bei diesen Strukturen um grundlegende Lehr-Lern-Prozesse, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Anders als die Oberflächenstrukturen im Unterricht, die für Betrachtende einer Unterrichtsstunde schnell zu erkennen sind, bedarf es zur Ermittlung der Tiefenstrukturen eingehenderer Beobachtungen und Analysen.

Auf einen Blick

  • Oberflächenstrukturen sind:
  • Organisationsformen (z. B. Klassenunterricht, Förderunterricht),
  • Methoden (z. B. Frontalunterricht, Projektarbeit),
  • Sozialformen (z. B. Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit).
  • Tiefenstrukturen sind Lehr-Lern-Prozesse wie:
  • kognitive Aktivierung (Anregung der Lernenden, sich aktiv mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen),
  • Klassenführung (z. B. Umgang mit Störungen),
  • konstruktive Unterstützung (z. B. Fehlerkultur, Geduld, Respekt).

Die Forschungsergebnisse zahlreicher Studien lassen darauf schließen, dass vor allem die Tiefenstrukturen einen Einfluss auf die Qualität und Wirksamkeit des schulischen Unterrichts haben. Deshalb plädieren Forscher*innen für regelmäßige Unterrichtsbeobachtungen, um sich selbst und die Kolleg*innen reflektieren und die eigene Bildungspraxis weiterentwickeln zu können.

Gut zu wissen: Die Betrachtungsdimensionen für wirksamen Unterricht beschränken sich nicht auf den Sekundarbereich. Auch für Bildungsumgebungen in der Berufs- und Hochschullehre können sie im Rahmen von Hospitationen und Weiterentwicklung von Lernszenarien angewandt werden.

Integration regelmäßiger Unterrichtsevaluationen

Natürlich bedeutet es einen erheblichen zeitlichen und personellen Aufwand, solche möglichst wiederkehrenden Unterrichtshospitationen in den Arbeitsalltag von Lehrkräften zu integrieren. Doch es lohnt sich! Wie gut, dass es sinnvolle Lösungen für die Entlastung von Lehrenden an anderer Stelle gibt: Durch den Einsatz digitaler Technologien – etwa zur Selbstorganisation des Arbeitsalltags, für organisatorische und verwaltende Aufgaben oder zur Kommunikation mit Eltern und Kolleg*innen – verschaffen sich Lehrer*innen Freiräume. So können sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: die Gestaltung qualitativ hochwertiger Lehr-Lern-Situationen!

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