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Branche

Alle sechs Sekunden eine Kundenanfrage: KfW führt digitalen Förderassistenten in nur zwei Wochen ein

In der Corona-Pandemie musste es schnell gehen. Der Bedarf an Förderkrediten aus den Hilfsprogrammen der Bundesregierung war groß. Um der explodierenden Anzahl von Kundenanfragen gerecht zu werden, entwickelten die KfW Bankengruppe und Microsoft innerhalb von wenigen Tagen einen digitalen Förderassistenten auf der Cloud-Plattform Azure – und konnten so die Kreditvergabe enorm beschleunigen.

Es gab kein Halten mehr. Die Besucherzahl auf der Website der KfW Bankengruppe stieg innerhalb weniger Tage um das 60-Fache. Allein auf diesem Wege suchten täglich 100.000 Nutzer*innen Beratung und Hilfe. Statt bis zu 500 Anrufe am Tag hatte es die telefonische Kundenberatung in der Corona-Pandemie auf einmal in der Spitze mit bis zu 10.000 Anrufen zu tun. Zuvor im März 2020 hatte die deutsche Bundesregierung die KfW mit der Verteilung der Corona-Hilfen betreut und dabei klar gemacht: „Es gibt keine Grenze nach oben bei der Kreditsumme, die die KfW vergeben kann.“

Doch für die KfW stellte sich angesichts dieses enormen Andrangs und der Verunsicherung vieler Kund*innen die Frage: Wie lässt sich die Flut an Informationen zu den Corona-Hilfsprogrammen sinnvoll bündeln und wie die hilfesuchenden Kund*innen bei ihrer Antragsstellung optimal unterstützen? Die Lösung: ein digitaler Förderassistent. Ein gemeinsames Team von KfW- und Microsoft-Spezialist*innen entwickelte innerhalb von nur zwei Wochen die smarte Lösung, die den Menschen bei der Vorbereitung ihrer Anträge Hilfestellung leistete.

Förderassistent unterstützt bei mehr als 120.000 Voranträgen

Für eine solche Datenmenge kam eine lokal betriebene IT-Serverinfrastruktur nicht infrage. Doch die KfW entwickelte bereits gemeinsam mit Microsoft eine Cloud-Strategie. So stand schnell fest: Für die Einrichtung des Assistenten brauchte es ebenfalls eine Plattform, die sofort verfügbar ist und angesichts des enormen Anfrageaufkommens beliebig skalierbar. So fiel die Wahl auf die Microsoft Cloud-Plattform Azure . Das Ergebnis war ein hoch-performanter Assistent, der schnell und ausfallsicher arbeitet. Als App auf der Website der KfW fragt der Assistent nur die wichtigsten Punkte von den ratsuchenden Nutzer*innen ab, um in Sekundenschnelle eine Rückmeldung zu geben, ob überhaupt ein Förderkredit möglich ist und in welcher Höhe.

Der Assistent hilft zudem bei der Antragsvorbereitung und informiert, welche Dokumente und Informationen den Antragssteller*innen gegebenenfalls noch fehlen. Den vorbereiteten Antrag verschickt der Assistent schließlich direkt digital an den jeweiligen Finanzierungspartner – also eine Bank oder Sparkasse. Bis März 2021 wurden 120.000 Voranträge über den Finanzierungsassistenten gestellt; dahinter verbirgt sich ein potenzielles Kreditvolumen von über 30 Milliarden Euro.

Jetzt im #IndustryInnovators-Podcast nachhören

Unter welchen Bedingungen alle Beteiligten in der Hochphase des Projekts zusammengearbeitet haben und wie die künftigen digitalen Entwicklungen bei der KfW nach den Erfahrungen mit dem Förderassistenten aussehen sollen – darüber sprechen Birgit Spors, Bereichsleiterin Marketing und Digitale Kanäle bei der KfW, und Patrick Schwarz, Account Executive bei Microsoft, in der Folge des #IndustryInnovators-Podcasts, verfügbar auf allen gängigen Podcast-Plattformen (Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts).

Die ganze Geschichte zum Förderassistenten der KfW gibt es hier zum Nachlesen.

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