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Virtuelle Konferenz: Technologie für eine sichere Zivilgesellschaft

Das war die Virtuelle Konferenz: Technologie für eine sichere Zivilgesellschaft

Sicherheit ist die Basis eines freien Lebens und ein wichtiger Faktor des wirtschaftlichen Wohlstandes in Deutschland. In unserer zunehmend vernetzten und komplexen Welt gilt es, nach neuen Wegen und Lösungen für die zivile Sicherheit zu suchen. Doch welchen Beitrag können Digitalisierung und Technologie hierzu leisten? Die Virtuelle Konferenz: Technologie für eine sichere Zivilgesellschaft am 8. März 2017 beleuchtete zusammen mit Vertretern aus der freien Wirtschaft verschiedenste Szenarien, in denen technologiegestützte Lösungen eingesetzt werden können, um auch in Zukunft die individuelle Freiheit, die Unversehrtheit aller Bürgerinnen und Bürger und lebenswichtige staatliche und wirtschaftliche Infrastrukturen wirksam schützen zu können.

Werfen Sie mit uns einen Blick zurück auf die spannenden Themen dieser virtuellen Konferenz und sehen sie sich noch einmal die Vorträge unserer Referenten an.

Begrüßung und Eröffnung: Sicherheit in einer sich ständig verändernden Welt

Öffentliche Sicherheit ist ein hochaktuelles Thema. Gerade vor dem Hintergrund immer häufigerer Terroranschläge auf der ganzen Welt sind sich die Menschen einer ständigen Gefahr bewusst, und sie erwarten von der Regierung eine permanente Anpassung an neue Bedrohungen. Ulla Müller, Sen. Business Development Manager Public Sector bei Microsoft Deutschland GmbH, eröffnete die Konferenz, stellte die Hauptthemen vor und führte auch weiterhin durch den Tag.

Grußworte von Dr. Tim Ostermann: Sicherheit, Freiheit und Technologie vereinen

Eine Balance zwischen Sicherheit auf der einen und Freiheit auf der anderen Seite zu erreichen, ist keine leichte Aufgabe: Einerseits möchten wir von unserer Regierung geschützt werden, andererseits herrscht ein großes Misstrauen gegenüber dem Staat in Bezug auf die Speicherung und den Schutz unserer Daten. In seiner ersten virtuellen Keynote sprach Dr. Tim Ostermann, Mitglied des Bundestages und Mitglied des Innenausschusses, genau dieses Spannungsfeld an. Er widmete sich auch der Frage, wie man mit Technologie umgehen muss, um dieses empfindliche Gleichgewicht nicht nur nicht zu stören, sondern sogar noch zu stärken.

Herausforderungen der Urbanisierung für die Sicherheitsarchitektur ziviler Gesellschaften

Die Urbanisierung schreitet weltweit massiv voran, und auch in Deutschland leben bereits 75 Prozent der Bevölkerung in Städten. Der Trend geht immer weiter hin zu sogenannten Megacities, also Städten mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Diese hohe Bevölkerungsdichte birgt viele mögliche Gefahren und stellt Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste vor neue Herausforderungen. Was heißt das für die Sicherheit in urbanen Strukturen? Diese und weitere Fragen beantwortete Heinz-Dieter Meier, Direktor der Bundespolizei a.D., und eröffnete damit den Themenblock „Urbane Sicherheit“.

Secure Smart Cities – Wie digitale Technologien die Arbeit von Sicherheitsorganisationen erleichtern

Auch Stefan Truthän, Geschäftsführer von hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, widmete sich in seinem Vortrag der Arbeit von Personengruppen, die sich jeden Tag für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen, und den Möglichkeiten, die moderne Technologien dafür eröffnen. Was ist möglich, wenn man Daten vernetzt? Welche Technologien können sowohl den Rettungskräften als auch den Menschen in Not helfen, schneller die richtigen Entscheidungen zu treffen? Und was kann man schon heute konkret tun?

Das Bad in der Menge – Simulationslösungen für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen

Großveranstaltungen wie Konzerte, Sportereignisse und auch politische Versammlungen bergen aufgrund der schieren Menge an Menschen ein großes Sicherheitsrisiko. Im Falle eines Terroranschlags, einer Naturkatastrophe oder anderer Ereignisse müssen einerseits Sicherheitskräfte schnell und zielsicher handeln, andererseits Menschen schnellstmöglich evakuiert werden können. Andreas Schomburg, PTV Planung Transport Verkehr AG, beleuchtete verschiedene sicherheitsrelevante Szenarien und zeigte auf, wie man das Verhalten von Fußgängern analysieren und vorhersagen kann, indem man Echtzeit- mit Simulationsdaten verknüpft.

Verbesserung der öffentlichen Sicherheit: Wie mit vernetzten Systemen und Smart Solutions Krisen vermieden werden.

Georg Orlich, Head of Business Development bei der G2K Group GmbH, geht noch einen Schritt weiter und beleuchtet die Echtzeitanalyse zur Erhöhung der Sicherheit von komplexen Objekten mit hohem Menschenaufkommen, zum Beispiel Flughäfen, Bahnhöfen oder Museen. Anhand von konkreten Beispielen zeigt er auch, wie man mit vernetzten Systemen und einer vorausschauenden Analyse sogar sicherheitskritische Ziele wie Regierungsgebäude vor Risiken schützen kann.

Interview: Querschnittsaufgabe Resilienz – Die Gesellschaft krisenfest machen

Kann man sich in Deutschland immer noch sicher fühlen? Lutz Diwell, Vorstandsvorsitzender Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e.V., beantwortete das im Interview mit einem ganz klaren Ja. Damit das in Zukunft so bleiben kann, ist es nötig, dass der Staat aus jedem Ereignis, das die Welt erschüttert, Erkenntnisse für die eigene Sicherheit zieht. Im Vordergrund steht dabei für Lutz Diwell ganz klar die Resilienz – also die Fähigkeit, in bestimmten Belastungssituationen adäquat zu reagieren.

Sichere Identitäten und ihre Bedeutung für die Cyber-Sicherheit

Was hat die Bundesdruckerei mit den Themen IT-Sicherheit und sicheren Identitäten zu tun? Mehr, als man vermutet! Spätestens, seitdem Reisepässe und Personalausweise mit digitalen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet sind, beschäftigt sich die Bundesdruckerei mit Cybersecurity und hat sich im Zuge dessen zu einem Sicherheitsdienstunternehmen entwickelt. Dr. Kim Nguyen, Geschäftsführer der D-Trust GmbH und Fellow bei der Bundesdruckerei GmbH, eröffnete den Themenbereich „Sicherheit kritischer Infrastrukturen“ der Konferenz und zeigte unter anderem, welche Rolle Identitäten für die Industrie 4.0 spielen.

Wir haben viel Neues erfahren: Welche Veränderungen und Herausforderungen noch auf uns alle zukommen, auf was für Technologien man in Zukunft angewiesen sein wird, und was man bereits jetzt alles tun kann, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Wir hoffen, Sie sind auch bei der nächsten virtuellen Konferenz dabei!